Date me, Mr. Christmas

Weil jedes Herz ein Weihnachtswunder verdient.

Everly kehrt nach der Elternzeit an ihren Arbeitsplatz im New Yorker Kaufhaus The Gift zurück. Dort ist sie neuerdings Waylon unterstellt, dem jüngsten der vier Spoon-Brüder, der als „Mr. Christmas“ bekannt ist. Allerdings hat er weder Sinn für Kinder noch seinen neuen Aufgabenbereich als Abteilungsleiter.
Als Everly notgedrungen ihren Sohn Brody mit zur Arbeit bringt, prallen ihre Welten endgültig aufeinander. Doch Everly beginnt zu verstehen, dass hinter Waylons mürrischer Fassade mehr steckt, als sie zunächst vermutet hat. Und zwischen Weihnachtsfeier, Kundenansturm und Lichterketten beginnt es zu knistern.
Vielleicht ist Waylon genau das Weihnachtswunder, das sie gebraucht hat, um ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Doch ist er wirklich bereit, sein Herz für Everly und Brody zu öffnen?

“Date me, Mr. Christmas” ist der vierte und letzte Band der romantischen “Date Me”-Reihe von Sarah Lemme. Über 4 Jahreszeiten sorgen hier 4 Traummänner für absolute Wohlfühl-Romantik mitten aus dem Leben. Perfekt für Fans von Workplace Romance und Slow Burn.

Der Schreibstil ist klasse und leicht zu lesen.

Denise, Bloggerin.

Eine emotionale Second-Chance-Romance mit zwei liebenswerten Protagonisten, deren Reise zwischen Vergangenheit und Zukunft das Herz berührt.

Tina Nadine, Bloggerin

„Eine eindrucksvolle Geschichte, die das Herz berührt und den geist inspiriert. (…) Ein Buch, das man nicht mehr aus den Händen legen mag.““

Cleo, Bloggerin

Leseprobe

Kapitel 1 aus Date me, Mr. Christmas
Waylon

Meine Schritte trommeln monoton auf den Gehweg. Links, rechts, links, rechts … Noch ist es dunkel, nur die Straßenlaternen erhellen den Weg, der sich durch den Central Park schlängelt. Es ist still. So ruhig, wie eine Großstadt um diese Uhrzeit sein kann. In der Ferne hupt ein Auto, die frühen Vögel zwitschern, und immer wieder überholen mich schnellere Läufer. Auch erste Hundebesitzer zupfen ungeduldig und mit hochgeschlagenem Kragen an den Leinen ihrer vierbeinigen Begleiter. Tauben picken gurrend irgendwelche Körner auf, während ein Eichhörnchen den Baum emporklettert. Ein stinknormaler Morgen. Doch noch ist es angenehm und vor allem nicht zu voll.

Da der Weg vor mir frei ist, setze ich zu einer Tempoverschärfung an. Genau das richtige Mittel, um mich abzureagieren. Auszutoben. Vielleicht kann ich anschließend gelassener an die Arbeit gehen. Doch was mich dort erwartet, regt mich schon jetzt auf.

Klar, es war alles besprochen. Die finalen Entwürfe zu sehen, ist jedoch etwas ganz anderes. Ja, ich hatte Hoffnung. Hoffnung, dass wir irgendwelche Dinge ändern könnten. Aber Maverick zieht den Plan knallhart durch. Trotz meiner Bedenken.

Rund 200 Meter später verlangsame ich das Tempo erneut. Wenn ich … Meine Gedanken rasen. Vielleicht gibt es doch noch eine Chance, den größten Stressfaktor zu minimieren. Ja, ich muss es zumindest versuchen. Und Maverick wird mir zuhören. Wir verstehen uns sonst so gut. Denn nur weil ich ruhiger bin und nicht zu allem sofort einen Kommentar abgebe, heißt das noch lange nicht, dass ich damit einverstanden bin. Das weiß er.

Ich werfe einen Blick auf die digitale Sportuhr, die mir exakt anzeigt, wie weit ich bisher gelaufen bin und wie schnell mein Puls aktuell ist. Ein technisches Spielzeug und doch so wichtig für mich. Denn ein nicht aufgezeichnetes Training hat nicht stattgefunden. So will es das Ausdauersportlergesetz.

Zehn Kilometer plus der Rückweg reichen für heute. Immerhin wird der Tag anstrengend genug. Genauso wie die kommenden. Doch das ist alles nichts gegen das, was anschließend folgen wird. Die Weihnachtszeit. Die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Meine Mundwinkel zucken bei dem Gedanken daran. Ja, es ist meine fünfte Jahreszeit. Meine Passion. Denn Weihnachten – vor allem die Vorweihnachtszeit – ist mir heilig. Und endlich darf ich meine Leidenschaft wieder ausleben. Ich werde die Dekoration anpassen, die letzten Spinnweben von Halloween entfernen und Weihnachtsmusik hören.

In meinen Gedanken sehe ich bereits die Kunden durch die Weihnachtsartikel stöbern. Sehe sie, wie sie alles begutachten und sich am Ende für deutlich mehr entscheiden, als sie ursprünglich kaufen wollten. Ja, sie werden über unser erweitertes Sortiment staunen. Wir haben so viele Neuerungen geplant. Unter anderem die exklusiven Artikel, die von den lokalen Designern erstmalig und in limitierter Auflage gestaltet wurden.

Jingle Bells summend, laufe ich in gemäßigtem Tempo zu meiner Wohnung zurück, während am Himmel der Schein des ersten Tageslichts schimmert. Zum Glück öffnet The Gift um 10 Uhr. Genug Zeit, um mich vorab zu erfrischen und entspannt mit einem Kaffee und einem guten Frühstück in den Tag zu starten.

Es ist bereits 9:30 Uhr, als ich gemeinsam mit vielen anderen Menschen über die Ampel haste und mein Handy klingelt.

»Ja?«, frage ich, ohne auf den Anrufer zu achten.

»Ich bin’s.« Die Stimme meines ältesten Bruders Maverick schallt aus dem Lautsprecher.

»Bin gleich im Laden.« Das ist es doch, was er wissen will?

»Gut. Das dachte ich mir. Kommst du bitte direkt in mein Büro?«

»Sicher«, antworte ich kurz angebunden und lege auf. Das trifft sich gut. Ich wollte eh zu ihm.

Als Sekunden später die Fassade des Hauses in mein Blickfeld kommt, in dem sich The Gift befindet, halte ich einen kurzen Moment inne. Noch vor einem Jahr wäre es undenkbar gewesen, dass wir jetzt an diesem Punkt in der Historie unseres Ladens stehen. Aber wir haben hart gearbeitet. Die Werbespots beim Conference Championship Game in der letzten Football-Saison waren eindeutig ein weiterer Gamechanger. Nicht, dass das Geschäft vorher schlecht lief. Um Himmels willen. Im Gegenteil. Aber jetzt? Jetzt haben wir genug Personal und zusätzlich bald eine nochmals erweiterte Verkaufsfläche mitten in New York City. Unsere Kunden kommen von überall her, besuchen teilweise nur wegen uns die Stadt.

Nie im Leben hätte ich gedacht, dass aus der Schnapsidee von Maverick und Ezra einmal ein solcher Geschenkladen-Traum erwächst. Sicher haben Jackson und ich in den letzten Jahren auch unseren Beitrag geleistet, doch ohne die Grundidee hätte das alles nicht entstehen können. Und nun wird ein neues Kapitel aufgeschlagen, denn ab morgen wird der Laden nicht mehr wiederzuerkennen sein. Vier Brüder und eine Mission. Ja, ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen, denn ich liebe mein Leben, The Gift und die Zusammenarbeit mit meinen Geschwistern.

Ich atme tief durch und überwinde die letzten Meter, gehe um das Gebäude herum und betrete den Verkaufsraum durch den Mitarbeitereingang.

»Guten Morgen, Mr. Christmas!« Unsere Angestellte Janine, die gefühlt jeden Tag von früh bis spät im Laden an der Kasse steht, winkt mir munter entgegen. Wieso musste sie meinen Brüdern und mir diese dämlichen Spitznamen geben? Mr. Christmas. Nur weil ich für die Weihnachtsabteilung zuständig bin? Da hätte mir Mr. Claus jedoch deutlich besser gefallen. Zum Glück ist noch niemand auf die Idee gekommen, dass ich den Weihnachtsmann spielen soll. Das wäre selbst mir eine Nummer zu extrem, auch wenn ich die besinnliche Jahreszeit mehr liebe als den Rest des Jahres. Schnee, Kälte und ein heimeliges Feuerchen sind Luxus pur. Gern zudem Sonne und blauer Himmel. Aber auf die Hitze des Sommers kann ich getrost verzichten.

»Morgen«, brumme ich und schenke ihr keine weitere Aufmerksamkeit. Stattdessen lasse ich den Blick durch den Laden schweifen. Noch sind die Vordertüren mit den Gittern gesichert. Noch haben wir nicht geöffnet. Die Tische und Regale mit Dekoartikeln, Präsentkörben, Pralinenschachteln und den anderen Geschenkartikeln hingegen warten sehnsüchtig auf die Kundschaft. Sorgfältig sind alle Auslagen sortiert. Das ist jeden Tag eine Mammutaufgabe, denn abends sieht es manchmal aus, als wäre eine Horde Elefanten durch den Laden getrampelt. Nur noch wenige Minuten, bis wir die Türen öffnen und uns höchstwahrscheinlich wieder kaum vor Kundschaft retten können.

Doch bevor ich meinem Job als Mr. Christmas im Laden nachkomme, muss ich als Waylon Spoon die Aufgaben als jüngster der vier Spoon-Brüder erledigen und mich um das Marketing und die PR von The Gift kümmern. Entschlossen drücke ich auf den Knopf des Aufzugs, der mich in die zweite Etage zu meinem Büro bringt.

Als die Türen sich nach der kurzen Fahrt öffnen, gehe ich schnurstracks den langen Flur entlang. Aus der Mitarbeiterküche dringt munteres Stimmengewirr. Natürlich sind unsere Angestellten bereits da. So oft nutzen sie die Ruhe vor dem Sturm, um sich auszutauschen. Viele von ihnen sind sogar befreundet und treffen sich außerhalb der Arbeitszeit. Alles in allem ein Betriebsklima, das angenehm ist, auch wenn ich weiß, dass alle verstummen würden, sollte ich den Raum betreten. Daher gehe ich, ohne anzuhalten, weiter und sinke in meinen Schreibtischstuhl.

PC hochfahren, Mails checken und den Spam aussortieren. Ansonsten keine weltbewegenden News. So bleibt mir nur, zunächst Mavericks Wunsch zu entsprechen und ihm einen Besuch abzustatten.

Seufzend erhebe ich mich. Ich hätte mich gar nicht erst hinsetzen sollen. Meine Beine sind schwer. Eine Nachwirkung des morgendlichen Trainings, die ich nicht missen möchte und dennoch jedes Mal aufs Neue verfluche. Der Ausgleich muss sein, auch wenn ich heute sicher noch etliche Kilometer im Laden zurücklegen werde.

Der Teppich auf dem Gang schluckt die Geräusche meiner Schritte. Einer der Vorteile, denn so hört mich niemand kommen. Die Stimmen aus der Mitarbeiterküche sind längst verklungen. Sicher sind die meisten von ihnen in den Laden gegangen, um die Kunden zu bedienen.

Ich klopfe an die Bürotür von Maverick und trete ohne Aufforderung ein. »Du wolltest mich sprechen, Mav?«

Mein ältester Bruder, von den Mitarbeitern Mr. Valentine genannt, schaut auf und lächelt mich an. »Eine Sekunde.« Dann wendet er sich wieder seiner Assistentin Madeline zu. »Erledige bitte heute noch die ersten drei Punkte der Liste. Vor allem müssen wir unsere Schließzeiten für die kommenden Tage aushängen und auf die Website stellen. Hast du darüber hinaus irgendetwas?«

»Mache ich. Und nein, der Rest läuft so weit. Ich bringe dir später ein paar Dokumente zur Unterschrift rein.«

»Wunderbar. Danke, Mady.«

Ich schaue der adretten jungen Frau zu, wie sie ihre Unterlagen von Mavericks Schreibtisch zusammensucht und mich anlächelt. »Guten Morgen, Waylon. Ich soll dir von Ezra ausrichten, dass er dich auch noch bezüglich der Weihnachtsfeier sprechen möchte.«

Ezra, mein zweitältester Bruder und Partner von Mady, ist für den Veranstaltungssektor zuständig. Entsprechend hilft er mir bei der Organisation unserer internen Weihnachtsfeier, die ich mir auch dieses Jahr trotz der Umbaumaßnahmen nicht nehmen lassen möchte. Immerhin liegt ein krasses Jahr hinter uns, und ohne die Mitarbeiter hätten wir das alles nicht geschafft. Dementsprechend ist eine kurze Verschnaufpause im Weihnachtswahnsinn perfekt, um Danke zu sagen. Allerdings gibt es diesmal kaum etwas vorzubereiten, da wir außer Haus feiern werden.

»Natürlich«, antworte ich brummend und nicke ihr zu. Ob ich heute noch zum richtigen Arbeiten komme?

Damit geht Mady an mir vorbei, und ich bleibe mit Maverick allein in seinem Büro zurück. Links von uns am Fenster steht eine bequeme Couchecke, auf der anderen Seite hat seine Hündin Daisy ihr Körbchen. Darin schnarcht die winzige Chihuahua-Dame geräuschvoll vor sich hin.

»Worum geht’s?«, frage ich und mustere Mav. Wie immer sitzt sein maßgeschneiderter Anzug wie angegossen. Nicht ein Krümel oder Staubkorn ist darauf zu finden. Die dunklen Ringe, die früher seine Augen geziert haben, sind eindeutig weniger geworden. Kein Wunder, er war bis vor Kurzem mit seiner Freundin Aubrey im Urlaub. Dem ersten seit Jahren. Allerdings ist er mit so viel Tatendrang zurückgekehrt, dass ich bei seiner Geschwindigkeit manchmal nicht mithalten kann. Doch ich bin mir sicher, dass sich das in den nächsten Tagen automatisch legen wird.

»Ezra und ich haben beschlossen, dass wir die Zuständigkeiten über die Abteilungen neu einteilen wollen.« Er schaut mich erwartungsvoll an.

»Aha«, sage ich daher.

»Ja, dadurch, dass wir ja die Weihnachtsabteilung in das neue Kellergeschoss verlegen und deutlich mehr Platz haben, fänden wir es klasse, wenn du die Verantwortung über das gesamte untere Stockwerk übernimmst. Was denkst du?«

In meinem Kopf rattern tausende Gedanken durcheinander. »Was heißt das genau?«

Bisher habe ich mich eigenständig um die Weihnachtsabteilung gekümmert. Da würde die Ausweitung der Zuständigkeit keine so große Rolle spielen.

»Nun, du würdest dich ab jetzt vor allem zusätzlich mit um die Kinderabteilung kümmern. Da die ja ebenfalls ausgebaut wird, braucht es dort mehr Fokus. Der Football-Merch wird wie gehabt nebenbei mitlaufen. Aber du wärst entsprechend für das Personal, die Urlaubsplanung und alles, was darüber hinaus anfällt, verantwortlich.«

Es dauert zwei Sekunden, bis ich die Tragweite dieser Neuigkeit vollumfänglich verstanden habe. »Du scherzt!«

Ich habe keine Ahnung, ob ich kalkweiß im Gesicht bin, während mir der Schweiß ausbricht. Ich und die Kinderabteilung. Ich, der mit Kindern absolut nichts am Hut hat. Okay, meine Brüder auch nicht. Trotzdem.

»Nein, ich scherze nicht.« Maverick steht auf und kommt um seinen Schreibtisch herum. »Weißt du, ich würde das Erdgeschoss betreuen und Jackson die erste Etage. Ezra ist zu oft außer Haus, als dass er sich um solche Dinge kümmern könnte. Natürlich bleiben alle übrigen Aufgaben wie gehabt. Du die PR, ich die Geschäftsführung und Jackson die Finanzen und das Personalthema im Allgemeinen. Es geht nur darum, dass immer einer von uns ein Stockwerk im Blick hat und Ansprechpartner für die Mitarbeiter ist.«

Ich nicke langsam, auch wenn das Thema Kinderabteilung einen faden Beigeschmack hinterlässt. Der Vorschlag hört sich dennoch solide an.

»Darf ich dann entsprechende Regeln aufstellen?«, frage ich geradeheraus.

»Was meinst du damit?« Maverick mustert mich, die Hände in den Taschen seiner Hose vergraben.

»Nun … Dürfte ich für die Spiellandschaft im Kinderbereich Öffnungszeiten festlegen?« Der Gedanke ist mir beim Laufen gekommen. So hätte ich wenigstens zwischendurch etwas Ruhe. Denn den ganzen Tag mit Kindergeschrei im Hintergrund? Ich wäre gezwungen, viel mehr als sonst im Büro zu sein, und das ist besonders in der Weihnachtszeit unmöglich. Den Rest des Jahres mag es vielleicht noch gehen.

Maverick lacht auf und legt mir die Hand brüderlich auf die Schulter. »Waylon. Ich weiß, dass du alles andere als begeistert bist, dass die Kinderabteilung direkt neben deiner liegt. Aber wir wollten beide Bereiche ausweiten, und das geht nur, wenn die Abteilungen in den Keller verlegt werden. Deshalb wirst du dich arrangieren müssen. Ich denke, dass es nicht förderlich wäre, die Spiellandschaft zwischendurch zu schließen. Im Gegenteil. Ich fände es gut, wenn die Kids dort toben können, während die Eltern shoppen. Das Einzige, was möglicherweise umsetzbar ist, sind die Zeiten, in denen wir Personal für die Betreuung stellen. Das müssen wir austesten. Vormittags wird es wahrscheinlich eh etwas ruhiger sein als nachmittags. Aber für nachmittags habe ich in jedem Fall an eine entsprechende Betreuung gedacht.«

»Hmm.« Ich brumme weder eine Zustimmung noch eine Ablehnung.

»Ach, und da wäre noch etwas. Morgen kommt Everly Jordan aus der Elternzeit zurück. Sie hat bereits früher in der Kinderabteilung gearbeitet. Vielleicht erinnerst du dich an sie?«

Ich schüttle den Kopf. Menschen kommen und gehen, doch an Namen erinnere ich mich eher selten.

»Egal. Sie wird an ihren alten Arbeitsplatz in der Kinderabteilung zurückkehren. Ich möchte, dass du sie während der Umräumarbeiten in die Neugestaltung des Kellers mit einbeziehst. Sie weiß bereits, dass die ersten Tage anders sein werden, aber sie freut sich. Sei nett zu ihr, dann wird sie die Spielwaren nahezu eigenständig verkaufen. Natürlich mit den anderen Mitarbeiterinnen zusammen, aber du kannst ihr durchaus Aufgaben delegieren.«

Mein Mundwinkel zuckt. Aufgaben zu delegieren, klingt gut. Vielleicht kann ich sie ja so briefen, dass ich mit den Blagen weniger am Hut haben muss als ursprünglich befürchtet. Das ist der rettende Anker, nach dem ich gesucht habe.

»Deal«, sage ich daher. »Sonst noch etwas?«

Maverick streicht sich über das Kinn. »Das Übliche. Aber das können wir auch in der nächsten Besprechung thematisieren. Wichtig ist heute, dass wir uns auf morgen vorbereiten.«

»Also Infos aushängen, keine Waren mehr nachlegen und wenn möglich bereits erste Dinge zusammenpacken.« Ich nicke, denn die drei Tage, die wir für die Umräumaktion und die Inventur Zeit haben, sind definitiv knapp genug bemessen. Aber es muss sein, damit das Weihnachtsgeschäft nicht gestört wird.

»Genau.«

»Gut.« Damit wende ich mich ab und verlasse das Büro unseres CEO mit dem Ziel, direkt meinen zweitältesten Bruder Ezra zu besuchen.


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